Hans Häber schreibt mit seinen Erfahrungen als Bergmann und Überlebender der Grubenkatastrophe vom 22. Februar 1960 in der 1. Kohlenabteilung auf dem Karl-Marx-Schacht in Zwickau über das tragische wie problematische Ereignis. Dort war es 8.20 Uhr zu einer verhängnisvollen Explosion gekommen, die 123 Bergleuten das Leben raubte.
Anhand von Zeitzeugen, Dokumenten und Schicksalen kann der Leser den Verlauf des Katastrophentages sowie der Unglückswoche mit nachzuvollziehen. Aber auch die lange Phase der Aufwältigung der Abteilung von 1961 bis 1962. Dort waren 72 der toten Bergleute verblieben, von denen 66 geborgen wurden.
Gleichzeitig nimmt H. den Leser mit auf eine lange und schwierige Reise zu den Fragen: Ursache und Verursacher der Katastrophe? Er räumt auf mit dem Gerücht vom „Selbstmord“ des Schiessers Y. Die Antwort anhand der Akten und Fakten: Nicht Y, sondern X war es!
Und er analysiert in Zwickau vorliegende Berichte zur Katastrophe, darunter die Zwickauer Dokumentation. Ein Konstrukt der „Zwickauer Fraktion“, mit dem sie erneut den Versuch unternimmt, den Sachverhalt zu vernebeln.
Nicht zuletzt enthüllt H. Struktur und Arbeitsweise des MfS, das mit allen Mitteln eines Geheimdienstes akribisch Verlauf und Ursache des Unglücks aufklärte. Allerdings nicht, um das Geschehen zu „verfälschen bzw. zu manipulieren“, wie die „Zwickauer Fraktion“ orakelt!
Jan Spar

Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis soll Ihnen einen Überblick über den Aufbau und den Inhalt des Buches geben. Auf Nachfrage gebe ich Ihnen weitere Auskünfte.